Das neue Jahr hat begonnen, und mit ihm häufen sich die guten Vorsätze. Einer der beliebtesten Vorsätze – Abnehmen!
Diäten erleben gerade zu Jahresbeginn einen regelrechten Boom. Doch bevor du dich in die nächste Trenddiät stürzt, sollten wir erst einen Blick in die Fakten wagen und die Frage beantworten, warum klassische Diäten oft mehr schaden als nützen.
In diesem Beitrag erfährst du außerdem was du stattdessen tun kannst, um nachhaltig ein gesundes Essverhalten zu etablieren.
Die Nachteile klassischer Diäten
- Jo-Jo-Effekt: Viele Diäten basieren auf strikten Kalorienrestriktionen oder dem Verzicht auf ganze Lebensmittelgruppen. Anfangs mag das Gewicht purzeln, doch häufig kommt es nach der Diät zu einer raschen Gewichtszunahme. Der Körper kompensiert den vorherigen Energiemangel, und alte Essgewohnheiten kehren zurück.
- Mangel an wichtigen Nährstoffen: Low-Carb, fettarm oder Saftkuren – viele Diäten sind einseitig und können zu einem Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen oder anderen essenziellen Nährstoffen führen. Das kann langfristig der Gesundheit schaden.
- Psychische Belastung: Strikte Diätvorgaben und ständiges Kalorienzählen können zu Stress, Frust und sogar Essstörungen führen. Die ständige Auseinandersetzung mit „erlaubten“ und „verbotenen“ Lebensmitteln kann zudem das natürliche Hunger- und Sättigungsgefühl stören.
4. Kurzfristige Erfolge: Diäten setzen oft auf schnelle Ergebnisse, ohne die Ursachen von Essgewohnheiten zu hinterfragen. Das führt dazu, dass die erreichten Erfolge oft nicht von Dauer sind.
Was kannst du stattdessen tun?
- Achte auf deine Bedürfnisse: Jeder Körper ist individuell. Höre auf dein Hunger- und Sättigungsgefühl und lerne, intuitiv zu essen. Essen sollte nicht mit Schuldgefühlen verbunden sein, sondern ein Genuss bleiben.
- Setze auf Vielfalt: Anstatt Lebensmittel zu verbieten, integriere eine bunte Mischung aus Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, gesunden Fetten und Eiweiß in deinen Alltag. Je abwechslungsreicher deine Mahlzeiten, desto besser ist dein Körper versorgt.
- Langfristige Veränderungen: Arbeite Schritt für Schritt an deinen Essgewohnheiten. Kleine, realistische Veränderungen sind oft einfacher umzusetzen und nachhaltiger als radikale Diätpläne.
- Sei geduldig: Nachhaltige Ergebnisse brauchen Zeit. Setze dir keine unrealistischen Ziele, sondern konzentriere dich darauf, wie du dich fühlst, anstatt nur auf die Zahl auf der Waage zu schauen.
- Hole dir Unterstützung: Wenn du unsicher bist, wie du starten sollst, lass dich professionell beraten und hol dir Unterstützung von einer Ernährungsfachkraft.
Diäten sind oft nur ein Strohfeuer. Sie versprechen schnelle Erfolge, lösen aber nicht die zugrunde liegenden Herausforderungen. Stattdessen solltest du auf eine ausgewogene und genussvolle Ernährung setzen, die dir Energie gibt und deinen Körper langfristig gesund hält. Starte ins neue Jahr mit dem Ziel, dir und deinem Körper etwas Gutes zu tun – und nicht, ihn zu bestrafen.
Dieser Artikel wurde verfasst von: Anja Marchhart, BSc.