Unsere Ernährung umfasst, wie wir wissen, sehr viele Bereiche, wie Produktion, Verarbeitung, Transport, Handel und Lagerhaltung der Lebensmittel bis hin zur Abfallwirtschaft und hat somit eine enorme Auswirkung auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft.
Es ist interessant, dass somit rund ein Viertel unseres ökologischen Fußabdruckes auf den Bereich Ernährung entfällt.
Meiner Erfahrung nach, wird dabei aber vielfach die Macht des KonsumentInnen unterschätzt, denn letztendlich nimmt unser aller Einkaufsverhalten Einfluss auf die gesamte Lebensmittel-Kette.
Was bedeutet das konkret für mich?
- Obst und Gemüse aus der Region und Saison schmeckt intensiver! Es wird reif geerntet und durch kurze Transportwege bleiben auch die Nährstoffe weitgehend erhalten.
- Ich kann, aber muss nicht unbedingt Fleisch essen, um gesund zu bleiben! Qualität kommt vor Quantität oder besser „Zurück zum Sonntagsschnitzerl“!
- Selbst kochen mit frischen Lebensmitteln! So bestimme ich selbst, wie viel Zucker, Salz oder Fett in mein Essen kommt und woher die Zutaten stammen.
Öfter Leitungswasser trinken!
In Österreich sind die Qualitäts- und Sicherheitsstandards für Wasser sehr hoch. Statt abgefülltes Wasser zu kaufen, kann man eine wiederverwendbare Wasserflasche so oft man es will mit Leitungswasser füllen. Leitungswasser kostet einen Bruchteil des Preises für abgefülltes Wasser und verringert unseren ökologischen Fußabdruck.
Greife zu Bio-Produkten, die Natur dankt es dir!
Nur die Bezeichnungen „bio“ und „ökologisch“ sind gesetzlich geschützt und garantieren wirklich biologische Herkunft.
Bio steht für natürliche Kreisläufe, Biodiversität, Bodenfruchtbarkeit, artgerechte Tierhaltung und den Verzicht auf synthetische Pestizide und chemische Düngemittel. Meine Entscheidung für Bio bedeutet zudem weniger Zusatzstoffe in den Lebensmitteln.
Am besten unverpackt!
Die Herstellung von Verpackungen, deren Recycling-Fähigkeit und auch die richtige Lagerung der Lebensmittel spielen eine wesentliche Rolle in der Kreislaufwirtschaft.
Faire Bedingungen für die Produzenten!
Wir müssen auf den süßen Geschmack der Banane und auf das vollmundige Aroma unseres Kaffees nicht verzichten, sollten aber dabei auf das Fairtrade-Kennzeichnung schauen.
Sich Zeit nehmen und mit allen Sinnen genießen – und noch besser schmeckt‘s in Gesellschaft unserer Liebsten
Dieser Artikel wurde verfasst von: Eva Balber, BSc