Brain Food – besser konzentrieren mit der richtigen Ernährung!

Das Gehirn ist unser zentrales Steuerungs-Organ. Es benötigt ständig Energie, um optimal funktionieren zu können. Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, beeinflusst nicht nur unsere körperliche Gesundheit, sondern auch unsere geistige Leistungsfähigkeit, Konzentration und Stimmung.

In diesem Beitrag dreht sich alles rund um die Frage: Wie kann ich durch meine Ernährung meine Konzentration und Leistungsfähigkeit verbessern?

Warum ist Brain Food so wichtig?

Unser Gehirn macht zwar nur etwa 2 Prozent unseres gesamten Körpergewichts aus, verbraucht aber rund 20 Prozent der Energie, die wir aufnehmen. Es benötigt eine konstante Zufuhr von Glukose, also Traubenzucker, die es aus komplexen Kohlenhydraten gewinnt.

Zusätzlich spielen auch Mikronährstoffe eine große Rolle, da sie unter anderem essenziell für die Bildung von Neurotransmittern sind.

Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und sogar langfristigen kognitiven Beeinträchtigungen führen.

Wichtige Nährstoffe für das Gehirn

  • Omega-3-Fettsäuren: Diese essenziellen Fettsäuren sind Hauptbestandteile der Zellmembranen in unserem Gehirn und spielen eine Schlüsselrolle bei der Bildung von Neurotransmittern. Studien haben gezeigt, dass eine ausreichende Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren unter anderem das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer senken und die kognitive Funktion im Alter verbessern können. Omega-3-Fettsäuren finden sich vor allem in fettreichem Fisch aber auch in pflanzlichen Lebensmitteln wie Leinsamen, Walnüssen und kaltgepressten Pflanzenölen.
  • Antioxidantien: Vitamine wie Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotin schützen das Gehirn vor oxidativem Stress, der durch freie Radikale verursacht wird. Dieser Stress kann zu Zellschäden führen und das Risiko für neurologische Erkrankungen erhöhen. Lebensmittel die besonders viele Antioxidantien enthalten sind z.B. Beeren, Nüsse, grünes Blattgemüse oder auch Paprika.
  • B-Vitamine: Insbesondere die Vitamine B6, B12 und Folsäure sind entscheidend für die Produktion und Regulierung von Neurotransmittern, die die Stimmung und den Schlaf beeinflussen. Ein Mangel an B-Vitaminen kann zu Gedächtnisproblemen und Stimmungsschwankungen führen. Gute Quellen sind Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Eier.
  • Komplexe Kohlenhydrate: Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist wichtig, um die Konzentration und Energie aufrechtzuerhalten, da es bei starken Schwankungen des Blutzuckers auch zu Konzentrationsschwierigkeiten kommen kann. Vollkornprodukte, Haferflocken, oder auch Beilagen, wie Quinoa sind ausgezeichnete Quellen für komplexe Kohlenhydrate.

Praxistipps für eine gehirngesunde Ernährung

  • Plane deine Mahlzeiten bewusst: Versuche, bei jeder Mahlzeit eine Quelle von Omega-3-Fettsäuren, komplexen Kohlenhydraten und Antioxidantien einzubauen. Ein Beispiel könnte ein Frühstück mit Haferflocken, Leinsamen und frischen Beeren sein.
  • Ausgewogene Snacks einbauen: Statt zu Schokoriegeln oder Chips zu greifen, wähle Nüsse, Samen oder ein Stück dunkle Schokolade. Diese Snacks liefern nicht nur Energie, sondern auch wertvolle Nährstoffe für das Gehirn.
  • Trinke genug: Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr kann zu Müdigkeit und Konzentrationsschwäche führen. Achte darauf, über den Tag verteilt ausreichend Wasser zu trinken. Kräutertees, Soda Zitrone und ungesüßte Getränke sind ebenfalls gute Alternativen.
  • Experimentiere mit Rezepten: Probiere neue Rezepte aus, die gehirngesunde Zutaten enthalten. Ein Salat mit Walnüssen, Spinat und Orangen oder ein Lachsfilet mit Quinoa und gedünstetem Gemüse überzeugen nicht nur geschmacklich, sondern liefern auch eine Vielzahl an Nährstoffen.
  • Regelmäßigkeit zählt: Es ist wichtig, regelmäßig zu essen, um einen konstanten Blutzuckerspiegel aufrechtzuhalten. Lange Fastenperioden können zu Energieeinbrüchen führen, die sich negativ auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirken.

Dieser Artikel wurde verfasst von: Anja Marchhart, BSc.

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