Schlafhygiene – Mit einfachen Tipps zu einem erholsameren Schlaf!

Schlaf zählt wie die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme zu den physiologischen Grundbedürfnissen des Körpers. Bei einem gänzlichen Schlafentzug von über 3 Tagen kommt es zum Tod des menschlichen Organismus. Doch bereits scheinbar kleinere Reduktionen der Schlafdauer oder wiederholte Unterbrechungen des Schlafs führen zu wahrnehmbaren Symptomen und Missempfindungen am nächsten Tag.

In unseren westlichen Gesellschaften wird der Schlaf zunehmend zum Problem. In Deutschland beispielsweise klagten im letzten Jahrzehnt dreißig Prozent der männlichen und vierzig Prozent der weiblichen Erwerbstätigen über Ein- und/oder Durchschlafstörungen.

Es braucht jedoch nicht das Vollbild einer diagnostizierten Schlafstörung, um die Symptome Abgeschlagenheit, Reizbarkeit oder Heißhunger infolge einer Nacht mit zu wenig Schlaf zu kennen. Auf Dauer führt eine schlechte Schlafqualität zu chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Depression.

Mit dem Thema Schlaf beschäftigen sich sowohl die Schlafmedizin als auch die Verhaltenstherapie. Sie beforschen gesunden Schlaf hinsichtlich Dauer bzw. Tiefe und mit welchen Alltagstipps die sogenannte Schlafhygiene einfach, aber nachhaltig verbessert werden kann.

Verhaltensanweisungen zu einer besseren Schlafhygiene:

  • Entferne jegliche Uhren aus dem Schlafzimmer
  • Sorge mittels Rollläden oder einer Schlafbrille für absolute Dunkelheit
  • Entferne  jegliche Gerätschaft (TV, Handy,…)
  • Rund eine Stunde vor dem zu Bett gehen empfiehlt sich leichte körperliche Anstrengung
  • Nimm nur eine leichte Abendmahlzeit zu dir
  • Achte auf eine geringe Trinkmenge in den letzten beiden Stunden vor dem zu Bett gehen
  • Verzichte auf stimulierende Substanzen wie beispielsweise Koffein, Nikotin, Schwarz und Grüntee – auch auf Alkohol lohnt es zu verzichten
  • Ritualisiere feste zu Bett geh und Aufsteh-Zeiten – auch an freien Tagen
  • Führe fixe zu Bett geh Rituale ein und halte an ihnen fest
  • Trenne deinen Schlafraum von anderen Räumen und Aktivitäten
  • Verlasse nach einer Stunde erfolglosem Einschlafversuch dein Bett und versuche es erst wieder, wenn du merklich Schlafdruck verspürst

Dieser Artikel wurde verfasst von: Mag. Yvonne Pehn, MSc.

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